Margarita Liberaki, geboren 1919 in Athen, wuchs bei den Großeltern auf, die einen renommierten Verlag und eine Buchhandlung führten. Liberaki studierte Jura, widmete sich dann aber dem Schreiben. 1945 erschien ihr erster Roman; ›Drei Sommer‹ folgte ein Jahr später und wurde ein Bestseller. Liberaki heiratete den Juristen und Autor George Karapanou, nach der Geburt ihrer Tochter ließ sie sich jedoch scheiden und zog nach Paris, das Kind blieb bei den Großeltern in Griechenland. In Paris machte Margarita Liberaki die Bekanntschaft von Jean-Paul Sartre sowie Albert Camus, der zu ihrem großen Bewunderer und Unterstützer wurde. Es entstanden ein weiterer Roman sowie Theaterstücke und Übersetzungen. Liberaki kehrte bis zu ihrem Tod im Jahre 2001 immer wieder nach Athen zurück.
Margarita Liberaki gehört zu den wichtigsten griechischen Autorinnen des 20. Jahrhunderts. ›Drei Sommer‹ ist auch heute noch der beliebteste Klassiker der modernen griechischen Literatur – und das ist nicht verwunderlich: Liberakis eleganter Stil ist betörend, ihre Themen rund um die Herausforderungen weiblicher Lebenswege sind inspirierend und aktuell.